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Zehn der Stäbe & Ritter der Schwerter im Tarot

Kann man Ballast tranchieren?

 

 

Allgemein

Der Himmel ist blau, die Lüfte sind lau, die Erde grüßt und nahe Heimat winkt.

Das Wad`l is fesch, der Körper gestählt, es ist die Perspektive, die gerade fehlt.

Zehn Stäbe trägt er wie ein großes Brett vor Kopf und Leib, er hat die Arme voll, auch den Kanal,

so kommt er nicht voran und auch nicht weit.

Und trotzdem schiebt er sich mit schwerer Last durch lächelndes Gelände.

Kann er es fallen lassen? Klatscht er einfach in die Hände?

 

Wo hat er sich das alles aufgesammelt? Und wieso tut er sich das an? Wann wird er sich besinnen? Wann wird er wieder meisterlich, der Mann?

 

Hilfe naht auf flotten Hufen, der SCHWERTERRITTER galoppiert schneller als der Wirbelwind.

Er teilt die Wolken. Der Himmel treibt ihn an. Mutig prescht er vor, er braucht keinen Rückenwind.

Wenn er die ZEHN DER STÄBE mit seinem Schwert erreicht, dann spielt er nicht Mikado,

er zerstückelt sie zu Dekoholz.

Das Leben schickt Dir einen Engel: Aus dem frostigen RITTER wird ein cooler RETTER.

Wo lädst Du Dir zu viel auf die Schultern Deiner Seele? Wo kannst Du nichts mehr sehen? 

 

Liebe 

Wo erschöpfst Du Dich für Deine Liebsten, bis nur noch eine leere Hülle von Dir übrig bleibt?

Ein leerer Briefumschlag, ganz ohne Liebesbrief? Adresse ausradiert?

Welches Ziel hat jene Reise mit Übergepäck? Imitierten Frieden? Die Mogelpackung Glück?

 

Und manchmal kommt der scharfe Hurrikan: Er schleudert sich in Dein Revier, bäumt sich auf, ballt sich zum Kugelblitz, zerstückelt faden Frieden und reißt den letzten Fetzen Harmonie

mit sich davon.

Das Chaos tobt. Ballast fällt Dir aus Deinen Händen, vom Herz und von der Zunge.

Du entlädst Dich. Endlich.

Baumstämme mutieren zu Mikadostäbchen. Dein Blick wird frei, Deine Hände können klatschen, dirigieren, endlich wieder streicheln.

Dieser Sturm lotst Dich zu ausgedehnter Ruhe, zu edlem Frieden, zu lässiger Harmonie.

Lass alles raus. Sage, was Du Dir wünschst und bereit bist, Dir selbst zu geben.

Wenn Du Dich erst wieder wie ein Derwisch um Deine goldene Achse drehst,

dann steckst Du Deine Liebsten an: Zum Synchronkreiseln von Übermut und Glück.

 

Sex

Streite Dich mal wieder. Lass die Fetzen fliegen. Wer nimmt Pro-Bleme mit ins Bett?

Die Steuererklärung? Die unbezahlten Rechnungen? Die Sorgen ums Kind?

Wirf sie mit Deinen Klamotten vor die Schlafzimmertüre. Mach Dich wirklich nackt.

Guter Sex wird im HIER und JETZT gemacht. Nicht gestern, nicht übermorgen.

Denn übermorgen könnte sich Dein Schatz aus Langeweile schon ein anderes Bettchen suchen. Streitet. Greift Euch an. Fallt übereinander her. Versöhnt Euch dann, mit scharfen Worten, mit Mut und Leidenschaft.

Ein Hurrikan im Bett fegt den letzten Zipfel Lustlosigkeit davon.

 

 

 

Beruf

Welches Blei klebt Dir gerade am Arbeitsfuß?  Färbt es Deine Launen grau? Zieht es Dich runter? Macht es Dich lahm, apathisch, schlapp? Wer könnte Dir helfen? Wie kannst Du anpacken, was Du packen willst? 

Wenn der Hoffnungsschimmer nicht an Dein blindes Auge dringt, wenn die Muse sich in Schweigen hüllt, wenn nichts mehr funkt, weil Du nur noch funktionierst,

dann passiert schicksalhaftes Leben.

Abgeben und fallenlassen ist der Lösung Losung.

Was dieser Tag Dir wegnimmt, offenbart sich als Geschenk. Ballast wird Dir entrissen, Freiheit macht sich lang und breit, Gleichgewicht justiert sich neu. Stolz kann manchmal tödlich sein.

Dein Leben wirbt um Dich, will Dich gesund behalten.

 

Mensch

Einer der auszog, den Hemmschuh loszuwerden. Ein Mut-Wut-Zivilist, der endlich seine Freiheit kosten möchte. Ein Krieger im Namen der Selbstbestimmung,ein Ausbrecher aus der gesellschaftlichen Ölsardinen-Büchse.

Eine, die Unabhängigkeit mehr liebt, als fadenscheinige Sicherheit.

Ein Zeitgenosse mit brennender Lunte.

 

Gedankenscanner

Hast Du die Hände voll, klemmst Du Dir Übriges zwischen Deine Füße.

Du belädst Dich, so viel Du eben hieven kannst.

Deine Nerven sind längst kein Drahtseil mehr. Dünn wie Seidenfäden reißen sie ganz oft.

Dann explodierst Du, gehst einfach in die Luft und manchmal in die Lüfte.

Die Verantwortung liegt bei Dir. Kein anderer kann sie für Dich tragen.

Ich kann nichts für Dich tun, wenn Du mich nicht um Hilfe bittest.

Im Moment bist Du ein miserabler Kamerad.

 

Mode

Mode soll Spaß machen. Wenn sie zum Ballast wird, ist sie out. Einkaufen ist angesagt.

Etwas Neues, Leichtes, Frisches muß her. Gib weg, was Dir nicht mehr steht. Lass Dich beraten, erlaube Dir frischen Wind im Kleiderschrank. Wofür Du Dich heute auch anziehst: denke daran – das Leben ist leicht. Umhülle Dich mit weichen, leichten, transparenten Stoffen. Lass wehende Blusen, Röcke und Tücher sprechen. Hol das Mädchen in Dir zurück. Sei fröhlich wie ein Schmetterling.

 

Tipp des Tages

WO kannst Du Dich WIE (?) von Ballast befreien? Bitte einen Freund, eine Freundin um Rat, Meinung, Hilfe.

Lege ab, was Du lustvoll nicht bewältigen kannst.

 

Affirmation der Phönixe

Ich befreie mich JETZT von überflüssigen Dingen, Aufgaben und Versprechen. Ich mache meine Hände und meine Sinne frei. Ich werde mir jeden Tag mehr und mehr gerecht. Mein Leben ist leicht, ich tanze seinen Weg.

 

 

Schönen Freitag,

Deine Margret



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