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Zwei der Schwerter & Zwei der Kelche im Tarot

Und zweifelnd grau grüßt Vogel Strauß

Allgemein

Weibliche Natur beherrscht die ZWEI DER SCHWERTER, Zeugin aus der Garde Weib. Heute spielt sie Blinde Kuh, kann nichts sehen, will nichts hören, sie will allem emotionalen Kram den schlanken Rücken kehren, auch jedem Schnipsel Frau. Grau – wie der glatte Boden unter ihren Füßen – wallt ihr Kleid. Sie tarnt sich, will im Erdboden versinken. Ihre Perspektive heißt heute: „Vogel Strauß“. Beide Arme kreuzt sie energisch vor ihrer zarten Brust, schützt Herz und Seele, wie sie glaubt, begnügt sich mit zweifelnden Gedanken, die in verschiedene Richtungen wandern. Unfähig, unentschieden zieht sie sich ins Seelenschneckenhaus der Ignoranz zurück. Sie weiß nicht, was sie will, sie will nicht, was sie weiß, sie weiß nicht, was sie fühlt. Sie lässt nichts und niemanden an sich heran. Komme ihr nicht zu nahe, Du könntest als Schaschlik enden. Erstarrt sie bald zu Stein, wie der Platz, auf dem sie sitzt?

Der Sichelmond streut sein Licht in den sanft bewegten Fluss. Er würzt das Wasser vom Gefühl mit Erinnerungen, die das Fräulein doch verbannen, verdrängen, ausradieren will.

Läuft ein frühes Rendezvous wie eine Laus über ihre Leber? Eine Liebesgeschichte, die ein jähes Ende nahm? Nun schützt sie ihr Herz, soviel ist gewiss.

Doch das Herz will an die frische Luft. Es riecht den Frühling, spürt die Schmetterlinge, hat wallendes Blut in seinen Kammern. Die ZWEI DER KELCHE macht Lust auf mehr. Ob zweiter, dritter oder 65. Lenz. Für die große Liebe ist es nie zu spät, doch oft zu früh.

 

Liebe

Komplizierte Beziehungen mit unentschiedener Zukunft. Und doch: irgendwie stabil. Zwei mal Zwei macht Vier. Und die Vier ist des Herrschers Revier. Spielst Du manchmal mit der Liebe Blinde Kuh? Drückst Du alle Gefühlskanäle zu?

Zweifel hemmen, lähmen und bringen doch exakt identische Erfahrungen wieder.

Ich kenne den Zweifel – auch in der Liebe. Und doch: Ich habe mich immer gerne neu verliebt. Vielleicht bin ich ein Gefühlsjunkie? Ich mag große Gefühle, ich mag den Intensitätspegel gern auf Maximum. Ich mag die Berge und die Täler. Es sind die Gefühle, die mich so lebendig halten. Ich fühle, also bin ich. Manchmal lauern Situationen, in denen ich meine Gefühle an die Leine legen muss, so wie meine Jacky Russell. Manchmal haben Gefühle eben Leinenpflicht. Nur nicht zu lange, man könnte ins zombische Koma fallen, zu Stein erstarren, den letzten Krümel Lebenslust verlieren.

Spüre genau hin. Wo unterdrückst Du wertvolle Gefühle, um die Kontrolle zu behalten? Wo fütterst Du Zweifel? Und wo bringst Du Dich deshalb um frohlockendes Glück?

Fragst Du für einen anderen? Geduld: So schnell bewegt sich hier noch nichts.

 

Sex

Sex ohne Gefühl ist wie Vanilleeis ohne Vanille, Kaffee ohne Bohnen, ein Single Malt ohne Alkohol. Stell Dir vor, Du treibst es gerade mal wieder auf Sparflamme. Plötzlich hörst Du eine Klappe und die Worte „UND ACTION PLEASE!!“ Du findest Dich beim Dreh zu einem leidenschaftlichen Hollywoodfilm wieder. Die halbe Welt schaut zu. Und der Streifen ist heimlich für den Oscar nominiert. Na? Regt sich was in den Synapsen? Spielen Lust und Laune mit? Spiele die Rolle Deines Lebens gut. Wenn Du Deine Kleider abstreifst, lass die Gefühle an. Berühre, lass Dich berühren. Frag mal wieder nach. Wie wäre es mit der Frage: „Schatz (besser jedoch der richtige Name), wo spürst Du mich JETZT?“

 

 

 

Beruf

Entscheidungen liegen neben “Captain Iglo„ auf Eis. Heute wird nix aufgetaut. Der Bauch hüllt sich in graues Schweigen, der Kopf ist suspendiert, schmort in Zweifelhaft. Auch wenn Du glaubst, es läuft gerade nichts, geht doch ganz schön viel. Während Du hinter dichten Schotten schläfst, rollt Deine Welt für Dich ein Stückchen weiter, pulsiert das Leben. Alle Systeme auf Autopilot. Das ist das Tolle daran, wenn Du eine Absicht hast. Ist mal Flaute auf See, ziehen Dich die helfenden Delphine. Graues Schweigen, blaue Launen, entfärbte Stimmung, Gefühle im Gefrierfach? Macht nix. Alles läuft trotzdem auf goldenen Schienen. Bade in der Gewissheit, dass Du goldrichtig bist, dass sich alles fügt, dass Dein Bauchgefühl auf kleiner Flamme taut. Entscheidungen triffst Du zur richtigen Zeit, oder – sie treffen eben Dich.

 

Mensch

Ein Pendler zwischen NICHT-FÜHLEN-WOLLEN und GANZ-VIEL-GEFÜHL. Er trainiert Abwechslung zwischen Zweifel und Lust. Vielleicht ein von Amor Getroffener auf seinem Rückzug ins Schneckenhaus. Er sortiert und poliert Zweifel, übt sich in Tarnung und Unsichtbarkeit. Ein Feuerflüchtling vielleicht. Wenn´s heiß wird, haut sie erst mal ab.

 

Gedankenscanner

Du bist mal so und mal wieder so. Ein bisschen wie das Wetter im April. Du kommst mir sehr nah, dann bist Du wieder nicht zu greifen, Galaxien von mir entfernt. Du bist irgendwie wie ein Gummiball. Du schlägst volle Pulle auf, dann bist Du wieder weg. Du tanzt Tango zwischen Gegensätzen und machst es mir ziemlich schwer. Ich bin etwas unentschlossen, unentschieden, was aus uns beiden werden soll.

 

Mode

GRAU-BLAU-GELB. Ein grauer Anzug oder ein körpernahes Kostüm, eine taubenblaue Bluse und eine gelbe Tasche. So wäre es perfekt. Wenn Du keine gelbe Tasche hast, wähle eine dunkle Farbe und binde ein gelbes Tuch um ihren Henkel, das ist ganz besonders schick. High Heels sind ein Muss (wenn Du darin laufen kannst). Fürs Büro trägst Du die Bluse zugeknöpft, fürs Rendezvous darfst Du die Blicke ruhig aufs Wesentliche lenken.

 

Tipp des Tages

Entscheidungen vertagen. Zeit für Tanz, Sport und andere Aktivitäten, bei denen Du Deinen Körper spüren musst. Treib’ es heute ruhig ein bisschen härter, damit Du Dich gut fühlen kannst.

 

Affirmation der PhöNixe

 

Ich bin ALLES. Ich bin die Ebbe, ich bin die Flut, ich bin die Fülle, ich bin das Vakuum. Alles darf sich zeigen. ich lasse los, ich nehme an. Ich bin dankbar für die sanfte Weisheit meiner Seele.

 

Deine Margret

 



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