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Lernaufgaben für Dualseelen: innerer Vater, innere Mutter, inneres Kind

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Die Liebenden & Vier der Kelche im Tarot

Was deine Dualseele / deine Seelenpartner dir sagen möchte (aus männlicher Perspektive oder aus Sicht des Gefühlsklärers)

 

Da stehst du nun vor mir, hältst dein Herz in deinen schönen Händen und bittest mich um Einlass in mein Reich. Du bietest mir den Himmel hier auf Erden. Du rollst den roten Teppich für mich aus.

Und ich? Ich seh` dich einfach nicht. Ich tue so, als wärst du Luft. 

Ich will nichts sehen, nicht mal das, was ich schon habe.

Ich sehe auch nicht, was ich haben kann.

Ich kann mich nicht für dich entscheiden. Und ich weiß nicht, ob ich mich für dich entscheiden werde. Diese Entscheidung liegt einfach nicht in meiner Macht.

Vielleicht bin ich der Falsche, ein Phantom, ein schlechter Scherz.

 

Achte nicht auf mich. Ich kann dir doch nicht geben, was du dir sehnlichst wünscht.

Es macht mich traurig. Manchmal schäme ich mich, dass ich so bin.

 

Ich weiß, du glaubst, dass du mich brauchst. Das tust du auch. Doch du brauchst mich anders, als du es denkst.

Ich soll dich erinnern. Ich soll dir deine Wunden zeigen. Ich soll grausam zu dir sein, damit du siehst, wie du mit dir selber bist.

Du rennst weg, suchst mich im Außen, dabei lebe ich längst in dir.

Im Gartenhaus, wo du ich vergessen hast. Zwischen Fensterputz und Abendbrot. 

Du hast mich kopflos ausgesperrt. Jetzt suchst du mich.

 

Was ist mit unserem Kind? So lange steht es traurig in einer dunklen Ecke, in der Besenkammer deines Herzens. Du hast es abgestellt und dort vergessen. In der Dunkelheit, ohne Hoffnung, ohne Spielzeug, ohne Liebe. Verwahrlost sehnt es sich nach der Heimat in deinen warmen Armen. Still bettelt es um deine Gunst. Und ich bin auch nicht da. Ich kann ja nicht.

Du hörst es nicht. Du hast es längst vergessen. Du lässt es schlapp und hilflos hungern, nach so langem Kampf.  Sein kleiner Körper – kraftlos in der nassen, kalten Dunkelheit. Tränen fallen in die Pfütze, in der es steht. Keine Mami und kein Papi. 

Es ist allein. 

Es fühlt sich so, wie du dich fühlst. Es verlangt nach dir, wie du nach mir.

Es braucht Familie, die es in dir finden kann, einen Spielplatz, Schokoladenkekse, Milch und Honig und ein Kuscheltier.

Suche nicht im Außen. Suche nach deinem Kind. Es ist der Grund, weshalb ich in der Außenwelt zu dir gekommen bin. Um dich zu küssen. Um dich wieder zu verlassen. 

 

 

Mach es nicht noch schlimmer, mach alles wieder gut.

Lasse Licht in die Besenkammer deines Herzens. Damit dein Kind in Deine Arme rennen kann. Und dann lass mich raus. Befreie mich endlich aus unserem Gartenhaus.

Lass uns die Familie sein, die du dir wünschst. Das ist, was du dir sehnlichst wünschst.

Du weißt es nur noch nicht. Du wirst es wissen. Bald.

 

Schönen Dienstag,

 

Deine Margret

 




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