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Weisst du, warum Dreck erfolgreich macht?

Gestern, bei meinem Lifestream auf youTube trifft mich der Schlag. Jacky (meine 1 jährige Parson Russell Hündin) springt - schwarz wie die Nacht – auf meinen pinken Lieblingssessel. Gerade hat sie auf der Terrasse ein Schlammbad genommen. Nun versucht sie, sich an und in meinem Lieblingssessel trockenzureiben. Also schreie ich, schnappe Jacky und schleppe sie in die Dusche. 

 

 

Während ich Jackys Fell vom Dreck befreie, überlege ich: 

 

Wann und warum wühle ich im Dreck? 

An welchen Lieblingssesseln trockne ich mich ab?

 

Die Antwort ist schnell gefunden...

 

Ich wühle gerne und viel im Dreck vom EGO. Im Dreck meines eigenen EGOs und auch im Dreck der anderen. 

Letzteres - wenn ich darum gebeten werde. 

Nach dem Schlammbad reibe ich mich dann am Lieblingssessel meines Mentees trocken. An seiner Komfortzone. 

Das fühlt sich (für den Mentee) meist nicht gut an. Tut aber gut. Und macht erfolgreich. Rückwärts betrachtet. 

 

Wer weiterkommen will, der muss der Bequemlichkeit entsagen. Wer sauber werden will, der muss durch den Dreck. Denn das Leben gleicht oft einem Crosslauf. Mit Schlammgruben.

Ich stehe auf Menschen, die sich gerne Gedanken und auch Hände schmutzig machen. Ich stehe nicht auf weisse Westen. Ich stehe auf authentische Menschen. Ich stehe auf Licht und Schatten. Ich stehe darauf, mich in Engeln und in Monstern wieder zuerkennen. Und das bedeutet: immer wieder Dreck. 

Ich habe dieses FRIEDE-FREUE-EIERKUCHEN-GETUE satt. Mein Ego kotzen Menschen an, die sich als „Krieger des Lichts“ bezeichnen und um jeden Schatten einen grossen Bogen machen. Denn ich war selbst mal so ein schattenblinder Krieger. Ein Krieger, der Ablehnung, Frust und Neid nicht fühlen wollte.

 

Deshalb kämpfe ich für Licht UND Schatten. Für Schwarz UND Weiss. Für Sauberkeit und Dreck. Für die Anerkennung beider Pole, ohne die dieses Leben gar nicht möglich wäre. Nur der Misserfolg lässt Erfolg entstehen. Nur durch Dreck wird deine Absicht rein!

 

Heute 17 Uhr live bei youtube in Sachen Liebeskummer ❤️


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Kommentare: 3
  • #1

    Tini (Samstag, 24 Juli 2021 13:22)

    Liebe Margret ❤
    Wie schön!!!Es gibt wieder einen Blog Beitrag von Dir.

    Ja.
    Das kotzt mein Ego auch an mittlerweile.
    Dermaßen sogar.


    Ich dachte lange Zeit von mir, dass ich nett, lieb, hilfsbereit, friedlich, besonnen bin.
    Mein Ziel war:
    "Ein guter Mensch zu sein."
    Ist mir NICHT immer gelungen. Logischerweise.
    Heute ist mein Ziel, durch die Ausbildung bei Dir:
    Mensch zu sein.
    Mich immer mehr zu de-maskieren.
    Mich mit meinen Schatten vertraut zu machen.

    Ich bin arrogant,
    noch viel öfter provokant.
    In mir tobt manchmal Orkan, dann spricht aus mir die Wut.
    Ich bin jähzornig. Hitzköpfig.
    Misstrauisch. Mir gegenüber und anderen.
    Usw. usw.
    Die Liste lässt sich noch ewig fortsetzen.
    Ich habe mir das alles nicht eingestanden, aus Angst vor Ablehnung.
    Habe mich damit hauptsächlich SELBST abgelehnt.

    Es ist befreiend. Seine Schatten zu erkennen. Es ist befreiend die Masken fallen zu lassen.
    Es ist befreiend, sich mit Themen und Menschen zu befassen, die einem sonst "erschaudern" lassen.
    Es verleiht Qualität. Es verleiht Mut. Es verleiht Weitblick. Es verleiht Bewusstsein.

    DANKE Margret für dein kämpfen.
    Wir sind alle alles. Wir tragen alle alles in uns.
    Hinsehen. Erkennen.
    Alles. Schonungslos.

    Deine Tini Tinitus ❤❤❤

    Ich freue mich auf dein Live und den Kurs morgen Früh ❤❤❤❤








  • #2

    MARGRET (Samstag, 24 Juli 2021 14:08)

    Liebe Tini,
    ha, es gibt nicht nur einen Blog, sondern auch einen Kommentar. Juchhuu...
    Arrogant bin ich auch
    und provokant...
    und weisst du was? Es darf so bleiben. Mal bin ich arrogant, mal nicht. Mal bin ich provokant, mal nicht. Ich spiele die Rolle, die das Leben mir auf den Leib geschneidert hat täglich besser. Und wenn ich sage: Mein EGO kotzen Menschen an, die sich dem Licht verschreiben, dann bin ich sehr froh darüber. denn ohne diese Trigger, würde ich nie wissen, wofür ICH KàMPFEN will. Und wenn ich dann am Abend in den "Federn" liege, dann bin ich versöhnt. Mit all den menschen die IHRE Rolle spielen, damit ich meine Rolle spielen kann. Ich hänge das Kostüm der Kämpferin an den Nagel. Und ja, dann fühle ich die Einheit wieder in diesem Theater... ❤️

  • #3

    Tini (Samstag, 24 Juli 2021 14:25)

    ❤❤❤❤❤❤❤
    Jaaaaa.
    "Trotzdem" versöhnt und "trotzdem" Einheit.
    ❤❤❤❤