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Die Acht der Schwerter im Tarot: Liebe und so

Questico

Acht der Schwerter im Tarot:

 

Schwerter stehen im Tarot für die Gedanken. Und obwohl es in einem deutschen Volkslied heißt: „Die Gedanken sind frei“, formen sie sich hier zu einem Käfig, der sich dicht um Geist und Körper legt. Sukzessive zieht sich ihre Formation zusammen. Erbarmungslos schneidet sie dich von Hoffnungen und Visionen ab.

Dabei hast du jahrelang an jenem Käfig getüftelt und gebaut. Er ist ein echtes Meisterwerk. Du hast dir dabei Zeit gelassen, manchen Konstrukteur hast du um Rat gefragt. Vielleicht haben deine Eltern, Lehrer und Freunde dir engagiert dabei geholfen? Manchmal ermahnen dich Gedanken im Kleide der Moral.

Dieser Glaubenskäfig funktioniert sicher wie Fort Knox. Jeder Gitterstab sitzt perfekt und riegelt deine Freiheit ab. Damit er dich gefangen halten kann – in einer Beziehung, die dich fesselt, einengt und dir den rosaroten Horizont deiner Träume abgewöhnt. Weißt du noch WER DU BIST? Funktionierst du nur, weil es sich eben so gehört?

Mit einem einzigen, nagelneuen Gedanken lässt sich dieser Käfig sprengen. Wenn du bereit für eine neue Freiheit bist.

 

Freien Dienstag,

 

Deine Margret



"Dualseelen sind wie EIGELB und EIWEISS. Sie müssen sich erst trennen, gerührt und geschlagen werden, um sich dann zum großen Finale im Kuchenteig zu treffen. Oder auch nicht."

Margret Marincolo

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Kommentare: 17
  • #1

    miriam (Dienstag, 28 Januar 2020 09:17)

    guten morgen margret,

    aufgewacht mit kopfschmerzen.
    ich gehöre zu den glücklichen, die diesen schmerz selten bis nie erfahren müssen.
    was ist heute anders?
    welcher gedanke steckt heute fest?

    gestern gemeinsam die kaufsucht einer freundin aufgedeckt.

    SUCHT. kommt von "süchtig nach", oder auch von "suche"?

    süchtig nach zigaretten, süchtig nach der dualseele, nach erkenntnissen, süchtig nach "margrets website"....

    gesagt getan. internetentzug!
    für heute. ein anfang.
    schaun, was das mit mir macht.

    zwei stunden später. jetzt.
    rückfällig.

    der dualseelenprozess. eine suche, die süchtig macht. mich süchtig macht.
    süchtig macht nach erlösung, befreiung.
    wie jede sucht.

    ein kalter entzug? schon oft daran gedacht, aber noch nie durchgezogen.

    angst vor der großen leere...
    unsagbare angst.

    meine gitterstäbe haben namen.
    jeder einzelne. ich hab sie ihnen selbst gegeben.

    die tür des käfigs ist bereits offen.
    ich sehe die freiheit vor mir. ich kann sie riechen. ich kann sie spüren.
    weites, unentdecktes, unerforschtes land. saftige wiesen, ein blumenmeer.

    die dualseele versuchte mich, aus dem käfig zu ZIEHEN, immer wieder.

    liebster! jedes kind stellt sich erst auf seine beinchen und geht die ersten schritte, wenn es die kraft dafür hat.
    es ist kein akt der willkür, ich mache das nicht, um dich zu ärgern.

    ich TUE ALLES mir mögliche für diesen einen schritt.
    diesen einen schritt raus aus dem käfig, raus in die FREIHEIT.

    VERTRAUE mir...bitte!

    ich wünsche dir einen freien dienstag liebe margret.

    deine miriam



  • #2

    miriam (Dienstag, 28 Januar 2020 09:55)

    mein eiweiß hatte den schlüssel zu meiner käfigtür.
    ich habe ihn ihm vor ewigen zeiten selbst gegeben.

    wir dachten beide, dass dieser akt des "öffnens" reichen würde, damit ich einfach losliefe.
    wir irrten uns beide.
    auch gutes zureden, ziehen und zerren nützte nichts.
    wie ein störrischer maulesel. den nicht einmal die leckere karotte vor der nase interessierte.
    unsagbare ent-täuschung auf BEIDEN seiten.

    hast du den film "instinct" gesehen?
    mit anthony hopkins.

    eine filmsequenz begleitet mich schon viele jahre.

    ein gorilla. eingesperrt in einen käfig. von kindesbeinen an.
    die käfigtür wird geöffnet.
    der gorilla bewegt sich nicht.
    er hat vergessen, was freiheit ist.
    vergessen, was es heißt, frei zu sein.

    selbst wenn ihn ein wärter als akt der liebe aus dem käfig geholt und in den dschungel zurückgebracht hätte.
    der gorilla hätte nicht überlebt.

    weil er vergessen hat, wer er ist.


  • #3

    Margret (Dienstag, 28 Januar 2020 10:56)

    Liebe Miriam,
    wir suchen vielleicht unser Leben lang nach dem, was wir sind. So wie der Fluss das Meer sucht. Dabei IST er Wasser. Wir sind Liebe. In Form gegossene Liebe. Wir sind frei, denn jede Form ist letztlich Illusion, die uns das Spiel ermöglicht. Form, die uns die Freiheit vergessen lässt. Wir sind wie der Gorilla. Vielleicht macht Freiheit Angst? Denn da wo Freiheit ist, da gibt es Möglichkeiten. Da wo Möglichkeiten sind, da muss man wählen. Doch ALLES wählen kann man nicht. Also gilt es, Entscheidungen zu treffen. Immer wieder aufs Neue.
    Gefangenschaft kann einfach sein. Besonders dann, wenn deine Gitterstäbe Namen haben. Klingt für mich so, als hast du sie lieb. Eingebildete Gitterstäbe mit Namen. Sie geben dir die traute Sicherheit, keine Entscheidung treffen zu müssen. Sie geben dir sowas wie Heimat. Vielleicht. Vielleicht auch nicht.

  • #4

    miriam (Dienstag, 28 Januar 2020 12:48)

    ich "unterschreibe" deine antwort.

    ich weiß das alles.

    ich lebte diese freiheit, nackt, unschuldig und wahrhaftig.
    das allererste mal in den armen meines eiweißes.
    ich bestand nur aus gefühl.
    er sah mich an und meinte:
    "ich sehe DICH, ich spüre DICH"

    JA, er sprach die wahrheit.
    denn ich konnte sie spüren.
    ich spürte, dass ich glänzte wie ein stern.

    aber da war noch ein anderes gefühl.

    ich spürte, dass ich mich IN IHM verlieren werde...
    das berühmte: der gefühlsklärer hat angst, wahrhaftig geliebt zu werden.

    vielleicht ist das wirklich so.

    vielleicht ist es aber auch ganz anders.

    ich weiß es nicht.

  • #5

    miriam (Dienstag, 28 Januar 2020 12:54)

    während dem schreiben ein unbewusster blick auf ein plakat gegenüber:

    ICH BIN GEMACHT, UM DICH ZU LIEBEN

    und dieser satz treibt die tränen in mir hoch...

    wie passend.

    zeitgleich, nach einigen tagen mit frühlingshaften temperaturen, ziehen kälte, wolken und regen auf...

    mensch, wundere dich nicht!

  • #6

    miriam (Dienstag, 28 Januar 2020 13:37)

    ...es gab noch eine weitere "möglichkeit", eine weitere betrachtungsweise, die mein eiweiß damals auf den tisch brachte.
    wir warfen sie nach kurzer zeit unter den tisch. einvernehmlich. weil es eine haarsträubende vorstellung war. für und beide.

    "....was, wenn ich freigeist, der, der den freien willen über alles liebt, die aufgabe hat, sich VERBINDLICH zu zeigen. ich mich "freiwillig" an dich binde. bis dass der tod uns scheidet...
    etwas, was ich nicht zulassen will. nie zugelassen habe...dass ich verbindlichkeit spüre und meine liebe zu dir bewusst lebe ohne zu leiden. egal, was DU auch immer tust oder nicht tust...das für dich bedeuten würde, genau das gegenteil zu leben von dem, was du kennst. dich zu entbinden, in die freiheit zu gelangen, dein sicheres terrain zu verlassen, um wahrhaftig zu leben und zu lieben..."

    ich ertappe mich dabei, dass ich diese möglichkeit auch heute noch nicht bereit bin, zu ende zu denken.

    von allen konzepten, die der dualseelenprozess im laufe der zeit so aufwirft, wische ich diese "variante" vom tisch.

    das entspricht absolut nicht meinem neugierigen naturell, das sich immer wieder die unmöglichsten fragen stellt und sich meist selbst beantwortet.

    ich kann mich nur einmal mehr bedanken margret.
    dass ich hier laut denken darf.



  • #7

    Margret (Dienstag, 28 Januar 2020 15:11)

    Miriam...
    entschuldige...ich lese später alles, ich sah heute ebenfalls ein Plakat... irgendwas mit

    ICH LIEBE DICH...

    ich weiß nicht, wieso ich es angesehen habe. Ich habe mich nochmals danach umgedreht und jetzt lese ich DEINE Zeilen... das ist: VER-RÜCKT...

  • #8

    Margret (Dienstag, 28 Januar 2020 15:17)

    Miriam, DU BIST VERBINDLICH. Dei ganzes Leben ist verbindlich. Kann es sein, dass du nur gegenüber deinem EIWEISS diese Verbindlichkeit nicht zulassen willst?
    Warum? Weil DIESE Verbindlichkeit Ohnmacht bedeuten würde?

    Du schreibst, dass du dich verlierst. Jawohl. Das ist bei Verschmelzung üblich. EGOn verliert sich. EGOn verliert seinen WILLen. Es fühlt sich manchmal wie Sterben an. Demnach ist Sterben schön. Finde ich jedenfalls.
    Sich verlieren heisst, EGOn löst sich auf. Das WILL er nicht. Es könnte seinen Tod bedeuten. Einen weiteren.

    <3

  • #9

    miriam (Dienstag, 28 Januar 2020 16:04)

    liebe margret,
    es ist sehr schön, wenn du antwortest. aber es ist kein thema, wenn du es nicht tust.
    ich bin einfach nur dankbar, dass ich hier sein darf <3

    ich habe gänsehaut...
    "ganzkörpergänsehaut" hat es mein eiweiß immer genannt.

    denn beim tippen der "plakatnachricht" spürte ich ein: "...sie auch...".

    daher vllt das spontane "mensch, wundere dich nicht".

    JA, es ist so wie du sagst.
    ich ging im laufe der jahre sehr viele verpflichtungen und damit verbindlichkeiten ein. meine unsichtbaren gitterstäbe haben unter anderem auch namen von glaubenssätzen.

    ich hatte früher oft angst vor dem ohnmächtig werden (in körperlicher form), vor operationen oder krankenhausaufenthalten (weder das eine noch das andere ist je eingetroffen).
    die kontrolle über mein leben in fremde hände zu legen, jemandem anderen zu vertrauen, außer mir selbst
    (aber warum spüre ich dann fehlendes selbstvertrauen? das passt nicht zusammen).

    ich habe mich nie wohler gefühlt, als bei meinem eiweiß.

    deshalb ist er der EINZIGE mensch vor dem ich flüchte, oder?
    weil das gefühl, mich in ihm zu verlieren, EGOn außer kraft setzt.

    schwerelos und haltlos...

    liebe und angst.

    aufgelöst...

  • #10

    miriam (Dienstag, 28 Januar 2020 16:31)

    ...wurde mein eiweiß gemacht, um mich zu lieben?
    ganz egal, was auch immer passiert?
    dass auch für ihn diese verbindlichkeit ohnmacht bedeutet?
    ich habe angst vor ohnmacht MIT ihm?
    er hat angst vor ohnmacht OHNE mich?

    eine seiner letzten worte waren:
    ich habe das gefühl, dass ich alleine bleiben werde...

    gibt einer von uns beiden jemals diese kontrolle auf?

    bedingen wir einander?

    ach...quatsch...
    gedankenfürze á la miriam.

  • #11

    miriam (Dienstag, 28 Januar 2020 16:43)

    ich finde einfach etwas sehr interessant und spannend:

    mein eiweiß lebt in seiner realität wenige verbindlichkeiten.
    er lebt äußerlich betrachtet ein sehr freies leben.
    ...er begegnet seiner dualseele und bumm! er spürt tief in sich diese verbindlichkeit. eine harte nuss, wenn es doch freiheit ist, die ihm ein leben lang wichtig war.

    ich lebe in meiner realität viele verbindlichkeiten.
    ich lebe äußerlich betrachtet ein sehr unfreies leben.
    ...ich begegne meiner dualseele und bumm! ich spüre tief in mir diese freiheit. eine harte nuss, wenn es doch die verbindlichkeiten sind, die mir ein leben lang wichtig waren.

    diese zusammenhänge sind da, ich hab mir das nicht ausgedacht.

    die frage lautet:
    IST DAS WICHTIG miriam?

    ich hab grad keine ahnung.

    bravo frau buchhalterin!! eine glsnzleistung!
    soll und haben mal wieder in balance gebracht...uffff...

  • #12

    Margret (Dienstag, 28 Januar 2020 16:48)

    Wer SELBSTVERTRAUEN HAT, DER VERTRAUT AUCH ALLEN ANDEREN.

    Denn nur dann, wenn du weisst, WER DU BIST, kannst du wirklich Selbstvertrauen haben. Alles andere ist Vertrauen in EGOn.

    EGOnvertrauen haben viele. Doch EGOn kann ausgeschaltet werden. Deshalb wird EGOnvertrauen niemals Selbstvertrauen sein.

    <3

  • #13

    Margret (Dienstag, 28 Januar 2020 16:59)

    Es könnte sein, dass die Freiheit, die dein EIWEISS lebt, auch nichts anderes als Verbindlichkeit ist. Ich glaube, wahre Freiheit kommt von innen. In diesem Sinne bist du vielleicht schon freier, als er?
    Ich weiß es auch nicht Miriam, aber es könnte sein. Wahre Freiheit braucht nichts mehr.
    Freiheit ist, in jedem Moment GLÜCK zu empfinden, unabhängig aller anderen Bedingungen.

  • #14

    miriam (Dienstag, 28 Januar 2020 17:11)

    STIMMT!!
    wer selbstvertrauen hat, vertraut auch allen anderen.
    ich vertraue mir nicht, daher auch niemandem anderen.
    und daher auch der ausspruch meines eiweißes: ich vertraue dir (nicht mehr).
    alles greift zu jeder zeit ineinander.

    also ist wichtig zu wissen, WER ICH BIN!

    also stimmt die richtung.
    ich lasse tagtäglich meine hosen runter. vor allem hier bei dir.
    manchmal frage ich mich, was ich hier mache? ziehe mich immer wieder komplett aus (ich hasse fkk), frage mich nie, wer das aller liest. und wenn es doch passiert, frage ich mich laut: BIST DU TOTAL VERRÜCKT GEWORDEN?

    ich bin nicht mehr ich, weil ich gar nicht mehr weiß, wer ich vor dieser begegnung war.

    zumindest gefühlsmäßig ist nichts mehr da, an dem ich mich irgendwie festkrallen kann. ich greife zu und schwupp...löst es sich auf.

    es fühlt sich bestimmt an, macht aber angst. ich tu es trotzdem, schüttle dabei den kopf und beantworte mir die frage selbst: JA miriam, du BIST mutig!

  • #15

    miriam (Dienstag, 28 Januar 2020 17:25)

    ich verpflichte mich mir selbst gegenüber nicht...
    das eiweiß als spiegel.

    ich traue mir selbst nicht.
    das eiweiß als spiegel.

    ich laufe vor mir selbst davon...
    aus angst, was ich vorfinden könnte.

    weil dieses meer an gefühl, der ozean bereits in mir ist.

    keine macht mehr zu haben.

    hallo EGOn, nice to meet you!

  • #16

    Margret (Dienstag, 28 Januar 2020 18:41)

    Du kannst die Hosen runterlassen, liebe Miriam. Das tue ich auch. Was gibt es denn da zu sehen? Zwei nackte Weiber. Na und? Die meisten Leser hier sind sowieso weiblich. Das nehme ich zumindest an. Und wenn sich mal ein Mann hierher verirrt, dann hat er sicher schon mal ein nacktes Weib gesehen.
    Im Übrigen sprichst du sowieso mit dir selbst. Du schreibst für dich selbst. Und ich schreibe quasi mit mir selbst. Es gibt nur einen von uns. Was ein anderer über dich denkt, dass denkt er über sich selbst. So what?
    Ich glaube, du hast mittlerweile Spaß daran, dich hier nackig zu machen. Es ist für dich immerhin halb anonym.
    Du kannst mit 50-100 Lesern pro Tag hier rechnen, das ist das, was google Analytics hergibt. Auf meiner Seite tummeln sich täglich etwa 800 Personen, den täglichen Blog lesen etwa 100. Und wer die ganzen Kommentare liest, das steht nochmals auf einem anderen Blatt.
    Also nimm weiterhin kein Blatt vor den Mund, du kannst es dir ja vor deine Weiblichkeit halten ;-)

  • #17

    miriam (Dienstag, 28 Januar 2020 19:57)

    ...das hab ich jetzt gebraucht...

    weißt du, warum ich facebook und instagram den rücken gekehrt habe?
    ich hatte es so satt, dieses meer an bildern von mir, die die schokoladenseite von mir und meinem leben zeigten.
    und ich verschlang die schokoladenseiten der anderen.
    ich habe den entzug geschafft.
    für mich war das sehr wichtig.

    es stört mich nicht, mich hier nackig zu machen. im gegenteil.
    es stört mich, dass ich hier auslebe, was in meiner realität noch viel zu wenig bis gar keinen platz hat.

    mein mann, mein sohn, meine mutter würden mich hier nicht wieder erkennen. traurig, oder?

    diese nackige frau in meiner realität zu leben ist ein wunsch von mir.

    hier bei dir fühlt es sich an wie ein "trockentraining" auf sicherem boden. und eine vorbereitung auf das, was kommen wird.

    und es wird kommen...