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Die Sieben der Kelche im TARI TARA TAROT: Liebe und so

Status Quo der Beziehung, wenn die Karte "Sieben der Kelche" fällt

Beamst du dich allzu gern in deine Träume? Rosarote Brille und bunte Schäume färben die Tristesse vom Alltags-Grau-In-Grau ein bisschen milder. Illusionen gaukeln dir eine Zukunft vor – Lichtjahre fern der Realität.

Fällt es schwer, die nackte Wahrheit anzusehen? Fällt es schwer, die Täuschung zu erkennen? Weil du dir doch einfach nur ein Happy End wie bei Rosamunde Pilcher wünschst?

Dennoch: Der Treibsand deiner Träume ist kein sicheres Fundament. Er zieht die Liebe schonungslos in seine Tiefen, erstickt die letzte Hoffnung auf ein Happy-End, lässt Geist und Herz verhungern.

In dieser Liebschaft kannst du mit der momentanen Sicht der Dinge keinen Blumentopf gewinnen. Außer ein paar Magentratzerl garniert mit Fantasie, wirst du leer ausgehen, weil du dich der Wirklichkeit nicht stellst.

Weil du die rosarote Brille anbehältst, die deinen Blick vernebelt und dir die Chance auf eine kühne Wende nimmt. Nur wenn du erkennst WAS JETZT IST, kann sich das Geschehen wandeln. Mit diesem Kandidaten oder einem anderen? Das sagt die Karte „Sieben der Kelche“ nicht.

 

Rosaroten Dienstag,

 

Deine Margret

 


Questico


"Dualseelen sind wie EIGELB und EIWEISS. Sie müssen sich erst trennen, gerührt und geschlagen werden, um sich dann zum großen Finale im Kuchenteig zu treffen. Oder auch nicht."

Margret Marincolo

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Kommentare: 14
  • #1

    miriam (Dienstag, 11 Februar 2020 09:09)

    guten morgen margret!

    ich spüre beim lesen deiner nachricht so viel wahrheit.

    ich denke mich oft in die zukunft. ich "träume" mich in meine zukunft.

    "VISUALISIERE deine gewünschte zukunft", hieß es so oft, dann kommt sie auch so, wie du sie dir wünschst.

    angeregt durch deinen heutigen blog erhalte ich wieder einmal neue "ansätze" etwas "angenommenes" für mich zu überdenken.

    was bedeutet es für mich zu träumen, mich zu sehnen?

    EINEN GEWÜNSCHTEN ZUSTAND, DER NICHT IST, HERBEIFÜHREN ZU WOLLEN.
    mit ALLEN mitteln, die sich nur irgendwie bieten.

    ist das FUNDAMENT für eine mögliche verwirklichung all meiner träume nicht EINzig und allEIN, den ISTZUSTAND nüchtern, klar und unverblümt zu betrachten.
    und zwar von ALLEN seiten?
    ihn zu AKZEPTIEREN? für den einen MOMENT?

    war ich wirklich immer ehrlich zu mir?
    waren diese stunden mit meiner dualseele tatsächlich in jeder beziehung perfekt? habe ich in jedem MOMENT liebe gespürt?
    oder habe ich auch in dieser zeit von etwas geträumt, was nicht WAR?

    um der gegenwart zu entfliehen?
    dem ungeliebten ISTZUSTAND?

    hast du jemals diese liebe in frage gestellt? deine liebe zu ihm in frage gestellt?

    weil etwas in dir flüstert, dass es nie um IHN ging?
    nie um ein leben mit ihm? nie um eine rosige zukunft mit ihm?
    sondern "nur" um deinen ungeliebten ISTZUSTAND, den ein anderer für dich verändern soll?

    blassrosa gedanken zum tag,

    deine miriam






  • #2

    Margret (Dienstag, 11 Februar 2020 09:30)

    spannende Gedanken, liebstes EIGELB...
    in der Tat können wir das GEWÜNSCHTE oft nicht erreichen, weil wir uns zu sehr sehnen.
    Weil wir zu sehr hoffen. Weil wir in Gedanken der Tristesse entfliehen.
    Wir haben nicht gelernt, DAS anzunehmen, was JETZT ist. Wir glauben, dass wir es tun. Doch wir tun es nicht.

    WAS BEDEUTET ES ANZUNEHMEN? VOLLE KANNE? OHNE WENN UND ABER?

    Nichts ist perfekt. Perfektion ist ein Hirngespinst von EGOn.
    ALLES ist VOLLKOMMEN.

    Habe ich diese Liebe zu IHM in Frage gestellt? Nö. Das habe ich in der Tat nicht. Ich glaube, dass ich IHN immer lieben werde. So wie ich meine Kinder immer lieben werde.
    Diese Liebe steht außer Frage für mich.
    Ich habe die Sehnsucht in Frage gestellt. Denn ich fühle keine mehr.
    Ich habe die Bedürftigkeit in Frage gestellt. Denn ich brauche ihn nicht mehr.
    Ich habe die Verliebtheit in Frage gestellt. Denn ich spüre keine mehr.
    Und ich habe die Beziehung zu ihm in Frage gestellt. Denn ich wünsche sie nicht mehr.

    In der Tat. ich habe mein Leben richtig gern. Mit ALLEM, was da gerade ist. Mit Jacky zusammengerollt zu meinen Füßen. Mit meinem Mac-Book pro, auf dem man die Buchstaben nicht mehr lesen kann. Vom vielen Schreiben. Mit einer leeren Schale, in der gerade noch Haferflocken mit frischen Himbeeren waren. Und mit einem Berg frisch gewaschener Wäsche, die darauf wartet, in den Schrank gelegt zu werden.
    Ah, und einer leeren Kaffeetasse, die in meiner Fantasie nach neuem Kaffee schreit.

    Deine Margret

  • #3

    miriam (Dienstag, 11 Februar 2020 09:44)

    ich wünschte mir als als kind nur eines:
    ein intaktes familienleben.
    einen vater, der seine familie beschützt, der arbeitet, geld nach hause bringt, seiner ehefrau ermöglicht, ihre beiden kinder in liebe groß zu ziehen.
    ein sicheres nest für mich kleines küken.

    mein wunsch sollte sich erfüllen.

    denn ich traf diesen mann, den vater meines sohnes, der, der alles tat, was ich mir so sehnlichst von meinem eigenen vater wünschte.

    mein sohn hat ALLES, was ich mir (FÜR MICH SELBST) so sehnlichst wünschte.

    ich spürte glück, dankbarkeit.
    und ich war stolz. so stolz.
    dass ich nicht wiederholte, was ich als kind erlebte.

    klingt doch nach DEM happy-end für "klein-miriam".
    dieses gefühl, den dämonen der vergangenheit entkommen zu sein, müsste mich doch den rest meines lebens glücklich und zufrieden machen.

    der ehemann, der mir half, meine kindheit zu verarbeiten.
    die "dualseele", die mir helfen soll, die frau in mir zu retten.

    WANN WERDE ICH BEREIT SEIN, MICH SELBST ZU RETTEN, MICH SELBST ZU BESCHÜTZEN?

    WAS BRAUCHE ICH UM HIMMELS WILLEN NOCH ALLES, UM MICH SELBST ZU LIEBEN?



  • #4

    miriam (Dienstag, 11 Februar 2020 10:21)

    es kann aber durchaus sein, dass ich noch in kinderschuhen laufe und mir einbilde ALLES zu wollen.
    den ganzen kuchen, nicht nur ein wunderbares stück davon.

    hmmmmm....

    die vergangenheit sollte lediglich dazu dienen, die veränderung zu bestaunen, dankbar zu sein, für all das WUNDERbare in meinem leben.
    ich wärme sie aber immer wieder auf.

  • #5

    miriam (Dienstag, 11 Februar 2020 10:27)

    ich würde mein leben für meinen sohn geben, nicht aber für meine dualseele noch für sonst wen.

    ...fühle nur ich so?

  • #6

    Margret (Dienstag, 11 Februar 2020 11:17)

    Liebe MIRIAM,

    WIESO sollte es etwas BRAUCHEN, damit du dich selbst liebst, beschützt, erfüllst?

    Könnte es sein, dass es etwas NICHT MEHR BRAUCHT?
    Könnte es sein, dass es einen Vorhang oder Schleier gibt, der dich vor der Herrlichkeit "beschützt"?

    Es geht nicht um das MEHR.
    Es geht ums WENIGER.

    Etwas weglassen. Etwas beobachten. Etwas durchschauen.

    Du wärmst die Vergangenheit auf, weil sich dort noch Drama finden lässt. Und Mitleid. Mitleid mit Dir selbst. Die Vergangenheit ist tot. Und sie lebt. Nichts geht im ALL verloren. Es existiert munter weiter. Parallelwelt um Parallelwelt.
    Wir können nichts wegmachen. Wir können alles LIEBEN. Denn Vollkommenheit bedeutet, das ganze Spiel zu sehen und zu staunen.

    Und wenn du die Vergangenheit noch aufwärmst. Dann wärmst du sie eben auf. Na und? Wo ist das Problem? Ist doch alles Wunderbar.

    WIR WISSEN NICHT WAS WIR TUN WÜRDEN ODER NICHT. BIS WIR IN DER SITUATION SIND, INDER WIR INNERHALB EINES WIMPERNSCHLAGES ZU ENTSCHEIDEN HABEN.
    DU WEISST NICHT, WAS DU TUN WÜRDEST, KÖNNTEST. DU KENNST NICHT DEN GANZEN LEBENSPLAN. DU WEISST NUR, WAS EGON GERADE DAZU ZU SAGEN HAT.

  • #7

    miriam (Dienstag, 11 Februar 2020 12:03)

    ...kein guter tag heute für meinen EGOn...

    ich lass ihn mal machen und beobachte sein herumgetobe.

  • #8

    miriam (Dienstag, 11 Februar 2020 12:19)

    er läuft gerade herum wie rumpelstilzchen und brüllt:
    ICH WILL! ICH WILL NICHT! ICH WILL! ICH WILL NICHT!

    für einen ex-tarnkappenträger schmeißt er sich grad voll ins zeug :D

    ich widme mich in der zwischenzeit den wunderbaren seiten, die vor mir liegen, vielleicht beruhigt er sich dann etwas.

    DANKE, dass du mir dein manuskript anvertraut hast margret ❤️

  • #9

    miriam (Dienstag, 11 Februar 2020 13:13)

    liebe margret!

    gibt es dieses manuskript auch OHNE lektorat?

  • #10

    Margret (Dienstag, 11 Februar 2020 13:45)

    Nö, gibt es im Moment nicht. Du musst ja den Rand nicht lesen:-)

  • #11

    miriam (Dienstag, 11 Februar 2020 13:52)

    sehr schade...

  • #12

    Margret (Dienstag, 11 Februar 2020 14:17)

    Warum ist das SEHR SCHADE? WARUM Miriam?
    Wer wertet hier gerade? Und wie würde es aussehen, wenn du darin ein Geschenk sehen könntest? Genauso wie es ist?
    Das Leben hat sich etwas dabei gedacht, dass du dieses Manuskript so bekommst und nicht anders.
    <3 Margret

  • #13

    miriam (Dienstag, 11 Februar 2020 15:17)

    es ist sehr schade, weil ich gerne DEINEN ursprünglichen entwurf gelesen hätte.

    es fällt mir schwer, die anmerkungen des lektors nicht zu lesen, ich bin da nicht so diszipliniert.
    es ist das allererste mal, dass ich ein manuskript in händen halte.

    ich habe keine ahnung davon, wie ein buch entsteht, dass die worte und aussagen des autors bearbeitet werden müssen.
    ich dachte, dass ein lektor fehler in der rechtschreibung sucht, in der grammatik oder satzstellungen korrigiert.
    vielleicht den autor auf "grobe" ungereimtheiten hinweist, oder passagen, die dem leser eventuell schaden könnten.

    ich lese tagtäglich deine blogs und du weißt, wie sehr ich sie liebe.
    dein wichtigster satz für mich als dein begeisterter leser: VIELLEICHT IST AUCH ALLES GANZ ANDERS.
    du schreibst von DIR und lässt mir immer die wahl, mich in deinen worten wieder zu finden, oder auch nicht.
    das macht dich für mich so besonders.

    ja, vielleicht werte ich tatsächlich. ich mag die worte des lektors nicht besonders. für mich verändert er, was DU schreibst.

    das GESCHENK liegt für mich in der tatsache, dass du MIR dein manuskript zum lesen anvertraust. dass du es MICH lesen lässt.

    und es ist gut, dass ich es genauso bekommen habe.

    es zeigt mir, was es bedeutet, tatsächlich ein buch zu schreiben.
    ein buch, das veröffentlicht werden soll. das, so hoffe ich, tausende und abertausende menschen lesen werden.
    es zeigt mir, dass viel mehr dahinter steckt, als mir etwas kunterbunt von der seele zu schreiben.






  • #14

    miriam (Dienstag, 11 Februar 2020 18:01)

    sehr spannend...

    EGOn eiweiß und EGOn eigelb treten sich das erste mal offensichtlich gegenseitig auf die zehen...

    das kommt mir irgendwie bekannt vor.