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Die Parolen der Absicht Teil 2: Wie du bekommst, was du willst.

Im letzten „Wort zum Sonntag“ habe ich begonnen, über Absicht nachzudenken.

In diesem Blog setzen sich meine Gedanken über Absicht fort.

 

Wieso bekommen wir so oft nicht das, was wir uns sehnlichst wünschen? Wieso passiert manchmal genau das Gegenteil von deinem Wunsch?

 

Große Lehrer, die sich durch alle Gezeiten ziehen, behaupten, dass wir dreigeteilte Wesen sind: Wesen aus Körper, Seele, Geist.

 

Die Seele wählt, sich zu erfahren. Sie kann das nur, wenn sie auch das Gegenteil in ihrer Welt erschafft. Willst du die Liebe leben, kannst du das nur tun, wenn du erfahren hast, was NICHT die Liebe ist. Du brauchst das Gegenteil von „WAS–DU–BIST“ um zu erfahren, was du bist. Deshalb hat die Liebe  Angst erschaffen, ihr Gegenteil, ihren Schatten, ihre Illusion.

 

Der Geist will etwas erreichen. Er vergisst, dass er ein Stückchen Seele ist. Er vergisst, welch mächtiges Instrument er ist. Er kreiert, er urteilt, er zerstört und er bewertet.  Hier – allein im Geist – findet Trennung statt, hier wird die Illusion der Angst erschaffen. Der Geist ist Kinoprojektor, Leinwand und auch Publikum zugleich. 

 

Die meiste Zeit bist du nicht im Hier und Jetzt. Du bist im Geist. Deshalb sagt man auch liebevoll „Kopfkino“ dazu. Wenn du Angst hast, hast du meist Angst vor Dingen, die geschehen könnten. Sie sind noch nicht real. Dann denkst du vielleicht diese Dinge..

 

  • Ich könnte verletzt werden.
  • Der andere könnte mich ablehnen.
  • Ich könnte verlassen werden.
  • Der andere könnte sich gegen mich entscheiden.
  • Betrügt er mich vielleicht? Trifft er sich mit anderen?
  • Vielleicht meldet er sich niemals wieder?

 

Du bist im Hier und Jetzt. Du atmest, du lachst, du hast immer einen Grund zur Freude. Doch meist siehst du den Grund zur Freude nicht. Du drehst deine Runden im Kettenkarussell vom Geist, in der Abteilung Geisterbahn. Ist es Zufall, dass das Wort Geist an Geisterbahn erinnert? Hier denkst du dir schaurig-schöne Märchen aus, die sich ereignen können. Hier malst du dir in kunterbunten Farben jedes Unglück aus, das passieren kann. 


Die Bilder, die deine Absicht malt, haben macht.

Du bist ein bekannter Künstler in deiner Welt. Du bist begehrt, deine Bilder sorgen für Furore. Die Bilder, die du sorgsam in deinem Geiste malst, werden in der Galerie deines Unterbewusstseins präsentiert. Dort werden sie bekannt, dort steigt ihr Wert, hier werden sie berühmt. Es dauert vielleicht ein Weilchen, doch irgendwann sieht deine ganze Welt genauso aus, wie die Bilder, die du mit deinem Geiste malst.

 

Gedanken sind ein Teil der Absicht. Und wenn du mit deinen Gedanken malst, dann mischt sich Gefühl in die Farben deines Geistes. Du lädst die Bilder auf, mit der Magie vom Gefühl.

Was denkst, was fühlst du? Welche Bilder hängen in der Galerie deines Unterbewusstseins aus? Sind es Bilder, die du auch real erleben möchtest?

Denke mal darüber nach. Du erschaffst, woran du denkst und was du dazu fühlst.

Dann machst du noch reichlich Propaganda für deine Vernissage in deinem Unterstübchen (Unterbewusstsein). Du sprichst darüber, benutzt Worte. Du teilst, der Umwelt die Existenz deiner Bilder mit. Du verteilst quasi Prospekte und lädst die Menschen ein, deine Kunst zu bewundern.

Sind es Worte der Angst oder Worte der Liebe, mit denen du für deine Bilder wirbst?

Ich bin mir sicher, die Worte, die du benutzt, gleichen den Bildern, die du malst. Denn du kannst ein dunkles Bild ja nicht als hell verkaufen. Das würde man dann Lüge nennen oder Selbstbetrug. Auch das kommt vor.

Und dann gibt es noch die Taten. Du tust das, was du auf deinen Bildern malst. Du wirst zur Pantomime, zum Werbeträger deiner Bilder (Du wirst zum Hauptdarsteller in deinem Kinofilm).

 

Sind deine Bilder bunt, von Licht durchflutet, fröhlich, frei? Und fühlst du dich auch so dabei, wenn du sie betrachtest? Sind deine Worte in Liebe und in Harmonie getaucht? Verzauberst du die Welt, wohin dein Weg dich führt?

Ich gratuliere Dir. Du bist erfolgreich. Du hast eine unerschütterliche Absicht. Das, was du wählst, erfüllt sich im Sauseschritt.

 

 

NEIN? Es ist nicht so? Deine Bilder sind oft dunkel und du fühlst dich schlecht dabei? Doch du machst positive Propaganda, auch deine Pantomime wirkt äußert positiv? Und trotzdem will deine Bilder niemand kaufen?

Hier stimmt was nicht. Du belügst dich und die Menschen in deiner Welt.

Deine Energie zerstreut sich in zwei Richtungen. Nord und Ost.

 

Wie kommst du nun in eine unerschütterliche Absicht?


4. Parole der Absicht: "Ich treffe jeden Tag die gleiche Wahl, die Wahl der Liebe!"

Zuallererst überprüfst du deine Gedanken, Gefühle, Worte und Taten.

Verhältst du dich entsprechend deiner Absicht? Bleibe unbedingt bei dir. Sieh jeden Menschen nur als Spiegel, in den du blickst, um dich zu erkennen.

An welchen Komponenten darfst du arbeiten?

Angenommen, du wünschst dir eine lebendige, erfüllte Partnerschaft:

 

Sind deine Gedanken konstruktiv auf dein Ziel ausgerichtet? Siehst du dich in deinem Kopfkino mit deinem Partner glücklich?

Passen deine Gefühle zu den Gedanken? Fühlst du dich JETZT glücklich?

Sprichst du liebevolle Worte, die auf dein Ziel verweisen?

Handelst du achtsam und voller Liebe?

Nur dann, wenn alle vier Pfeile (Komponenten) in die gleiche Richtung zeigen, hast du eine unerschütterliche Absicht. Nur so triffst du jeden Tag die gleiche Wahl. Es bedeutet, „AHA“ zu sagen, wenn die Dämonen kommen.

 

„AHA, ein Teil von mir schmeißt gerade wieder alles hin. Ich bin mir bewusst darüber. Ich entscheide mich nochmal und neu für meine lebendige, erfüllte Partnerschaft.“

Darum geht es. Sich immer wieder neu für deine Wahl zu entscheiden, besonders dann, wenn du Widerstände spürst. Bleibe zuerst im Gefühl. Beobachte, wo du den Rahmen deiner Absicht sprengst und kehre dann sanft zurück. Richte dich immer wieder aus.


5. Parole der Absicht: Mein Ziel kreiert den Weg

Deine Absicht fragt niemals nach dem Weg.

Wenn du mit Kopf und Herz, Wort und Tat auf eine einzige Sache ausgerichtet bist, dann wirst du zur Sache selbst. Du veränderst dich, du änderst Deine Form, du lässt dich voll und ganz auf dein Abenteuer ein. Das ist es, was die Seele wählt. Sie wählt Abenteuer, Überraschungen und die Kneippkur der Gefühle. 

Wenn du deine Absicht hast, dann fragst du nicht mehr nach dem Weg. Denn du wirst auch zu deinem Weg, der sich wie ein roter Teppich vor deine Füsse legt.

 

In Liebesbeziehung neigen wir dazu, den WEG vorzuschreiben. Nicht nur unseren, sondern auch den vom Partner.

Er soll sich so und so verhalten, damit wir glücklich sind. 

Je nach Neurose unseres Geistes werden seine Worte analysiert und sein Verhalten unter die Lupe genommen. Und dann wird eine Strategie entwickelt, wie ER es besser machen könnte. Der Partner wird beschnitten, wie Buchs in Versailles. 

Dabei ist es sein Wildwuchs, in den du dich einst verliebtest. Seine Einzigartigkeit, sein immer wieder neues Wesen. 

Die Beziehung zieht am anderen. Macht ihn quadratisch, praktisch, gut. Und aus der einst lebendigen Begegnung wird langweiliger Alltag. Der Schatz ist ferngesteuert. Oder er ist weg.

Das wird dann also aus dem WEG, den unser Ego will.  Aus der ausgedachten Linie vom Wunsch zum Ziel.

 

 

So wird das mit der Absicht nichts, du bleibst verkrampft im Willen. Das ist Schöpfung aus dem Ego und das Ego erreicht nicht alles, was es will.

 

Wenn du dich in Absicht übst, frage nicht mehr nach dem Weg. Sei der Weg und mach dich weich!! Die Seele weiss, wie dein Ziel sich auf Dich zubewegt. Sei offen, neugierig und vergnügt. Es ist die Freude der Selbsterfahrung, die deine Seele wählt.

Und du erfährst dich in jedem Augenblick immer wieder nagelneu.

 

Bleib einfach nur in Gedanken und Gefühlen, Worten und Taten auf DEINE SACHE ausgerichtet.

Was immer Dir auch widerfährt, das kommentiere mit: „AHA, DAS IST EIN INTERESSANTER WEG ZUM ZIEL. Wer hätte das gedacht?“

 

Damit bleibst du offen. AHA ist übrigens ein Zauberwort. Benutze es so oft es eben geht.

 

Schönen Pfingstsonntag,  Deine Margret


Video: Absicht Teil 2: Wie du in eine Erfüllte Partnerschaft gelangst

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