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Achter Schlüssel zur Selbstliebe: Entspannen

Entspannung ist die bewusste Entscheidung, der Anspannung zu entsagen.

Wie bei jeder Entscheidung, die du mit vollem Einsatz treffen willst, brauchst du eine unerschütterliche Absicht.

Selbstliebe ist reine, glasklare Absicht. Sie ist die beste Absicht, die du für eine erfüllte Liebesbeziehung haben kannst. Sei dir selbst treu und dein Partner wird es sein.

Wenn du bisher noch nicht am Ziel einer erfüllten Lovestory angekommen bist, sei guter Dinge. Benutze den achten Schlüssel zur Selbstliebe und E N T S P A N N E dich.

Der beste Grund, den du dafür haben kannst, bist du allein.

Was du in diesem Artikel über Selbstliebe erfährst:

  • Wie ich Entspannung wieder "lernte"
  • Margrets Definition von Entspannung
  • Was ist Anspannung und wo kommt sie her?
  • Was kannst du tun, um dich zu entspannen?
  • Video: Achter Schlüssel zur Selbstliebe

Wie ich entspannung wieder lernte... um Selbstliebe zu integrieren

Die Menschen, die mir nahestehen, wissen, dass ich gerne ein Workaholic bin. Ich liebe meine Arbeit und finde selten ein schnelles Ende. Es gibt einfach immer etwas Spannendes zu tun. Ich kann schließlich noch besser werden.

So lege ich meinen Fokus seit nun 13(!) Jahren überwiegend auf meinen Beruf.

Beruf(ung) und Privatleben – das ist für mich eins.

 

 

Was meine Lieblingsmenschen bisher darüber dachten, das war mir in meinem Eigensinn egal. Private, soziale Kontakte wurden stiefmütterlich von mir gepflegt.

Meine längste und spannendste Liebesbeziehung zerbrach regelrecht an der Besessenheit für meinen Lebenssinn.

 

Auf der Suche nach mir selbst verlor ich meinen Freund, ohne es zu merken.

 

Nach dem Schlussstrich, den ich letzten Endes selber zog, machte ich meinen Beruf noch mehr zu meinem Leben und liebte es, allein zu sein. Ich arbeitete noch mehr.

Wie ein Seismograf mit Argusaugen beobachtete ich jede Veränderung, zählte Facebook-Likes, analysierte Statistiken und „wog“ meinen Erfolg. So befand ich mich permanent in einem Starkstromfeld. Adrenalinrausch inklusive.

Ich glaubte, meinen Bedürfnissen zu dienen, doch ich diente meinem Ego, dass mit Stachelhalsband mit mir Gassi ging.

 

 

Rücken- und Schulterschmerzen, ein extrem ausgeprägter Unterkiefermuskel (Verbissenheit!) und ein kurzer körperlicher Zusammenbruch – das waren meine Symptome vom „Erfolg.“

In privaten Dingen war ich nicht spontan. Wer mich auch zu überreden suchte, meine Standartantwort lautete: NEIN.

 

Ich lies mich weder zu einem Mittagessen überreden, auch nicht zu einem Ausflug oder einem Kurzurlaub. Ich blieb hart. Ich hatte Programm.

 

Meine Gesundheit ist robust und mein Schlaf seit jeher tief und felsenfest. So entging mir meine Anspannung einfach.

 

Bis mich eines Tages eine Müdigkeit überfiel, die viele Monate bei mir blieb. Wie ein treuer Freund hütete sie meine Tage. Ich hätte schlafen können, Tag und Nacht. Meine Arbeit machte mir plötzlich keinen Spaß. Ich funktionierte angespannt und ferngesteuert – unter dem Regime von meinem Ego.

 

Jene Müdigkeit wurde zum Wendepunkt in meinem Leben. Ein Initiationsretreat wirkte Wunder. Das ist nun fast drei Jahre her.

Ich dehne mittlerweile meine Grenzen und bin neuerdings spontan. So wie gestern, als mein Sohn mich ins 4D-Kino einlud. Wir sahen Aladin. Ohne groß zu überlegen, legte ich meine Arbeit nieder und fuhr los.

Es war fantastisch. Was haben wir gelacht. Ein bisschen kam ich mir vor, wie im Europapark. Die Sitze bewegten sich und katapultierten mich in die Mitte vom Geschehen. So flog ich mit dem Teppich über das Meer und ein wundersames Land. Ich roch an Safran, Kardamon und Curry um dann auf abenteuerliche Weise hinter Aladin hinterherzurennen.

Aladin ist und bleibt ein Meisterdieb. Mir hat er nämlich meine Anspannung vom Tag geklaut. Nach dem Kino fühlte ich mich vollkommen happy und entspannt.


Margrets Definition von Entspannung:


"Entspannung ist ein Zustand, der den angestrebten Resultaten entsagt."

Margret Marincolo

Deine Schöpfung ist vollkommen, wie sie gerade ist. Bewertung hat Pause, du entspannst dich in die aktuelle Szene in deinen Film hinein.

Egal ob Rückzug der Dualseele oder Liebeskummer: entspannst du dich, machst du Wunder möglich.

Was ist anspannung und wo kommt sie her?

Wir sind so angespannt, dass wir es überhaupt nicht merken. Von klein auf hast du gelernt zu kämpfen, dich in Konkurrenz und gegen andere zur Wehr zu setzen. Du befindest dich permanent in HAB-ACHT-STELLUNG, so dass sich dieser Zustand vollkommen normal anfühlt.

Selbst die Anspannung fühlt sich für dich und mich entspannt an.

 

 Anspannung ist Kampfbereitschaft: Du legst die imaginäre Rüstung an, spannst die Muskeln und ballst in Gedanken schon die Fäuste. Dein Ego klatscht sich freudig in die Hände. Irgendwo ist immer ein Feind, gegen den es sich zu kämpfen lohnt. Dein Ego wünscht sich Aktion.

So kämpfst du die meiste Zeit des Tages gegen die momentanen Resultate deiner Schöpfung. Du kämpfst gegen die Resultate, die sich ereignen könnten, wenn du im Hamsterrad der Gedanken deine Runden drehst. Immer dann, wenn du bewusst oder unbewusst NEIN denkst, fühlst oder aussprichst, weil du dich gegen etwas wehrst, spannst du dich an.

Anspannung ist oft auch ein Symptom von Angst. Ein Symptom von Angst vor dem Leben selbst. Ein Symptom von Angst, dass du nicht bekommen könntest, was du bekommen willst, ein Symptom von Angst vor deiner Macht. Ein großer Teil von dir selbst weiß, wie machtvoll du bist. Und ein anderer großer Teil hat Angst vor dieser Macht. Denn wenn alle Macht der Welt in deinen Händen liegt, dann bist du auch für jeden Gedanken, jedes Gefühl und jede Handlung voll verantwortlich.

 

  • Du bist verantwortlich für die Dinge die du tust.
  • Du bist verantwortlich für die Gefühle, die du hast.
  • Du bist verantwortlich für jeden Gedanken, den du denkst.
  • Du bist verantwortlich für die Bewertung, die du den Dingen in deinem Leben gibst.

Durch die Bewertung, die du den Dingen gibst, erschaffst du neue Zukunft: Du wählst eine neue Zukunft.


Anspannung: Aus reiner Gewohnheit

Warum fällt es uns leichter, eine negative Bewertung über ein Ereignis abzugeben?

 

Vielleicht deshalb, weil wir daran gewöhnt sind, in Anspannung und Angst zu leben. Vielleicht, weil das Unterbewusstsein einfach versucht, diesen Zustand zu bewahren.

Dein Unterbewusstsein ist stets bestrebt, den Zustand deiner letzten Wahl aufrecht zu erhalten. Ob dir dieser Zustand dient, oder eben nicht, dein Unterbewusstsein ist Autopilot und macht zuverlässig seinen Job.

Am Anfang meiner Ausbildung gab es eine Übung, in der wir gegenseitig reflektieren sollten, wann und wogegen wir gerade kämpfen. Zu dieser Zeit – in einem Anflug von Selbstüberschätzung – fand ich, ich würde überhaupt nicht kämpfen, mein Leben wäre leicht und fließe frisch und fröhlich in seiner Bahn.

 

Doch woher kommen wohl Zähneknirschen, Kopfschmerzen und Verspannungen im Nacken und in den Schultern?

 

Ich brauchte einige Zeit, um mein Ego zu erziehen und zu dressieren. Erst, als das Ego auf Kommandos wie „Sitz“ und „Platz“ reagierte, gelang es mir, die Kriegsschauplätze in meinem Leben zu erkennen. Es sind so viele, von denen ich nichts wusste.

 

Wenn ich einen meiner Texte lese und ihn als nicht vollkommen finde, dann kämpfe ich.

Wenn ich um 4 Uhr morgens manchmal müde bin und sich der Schreibfluss nicht ergießt, dann kämpfe ich.

 

Wenn ich im Stau stehe und ich mich verspäten könnte, dann kämpfe ich.

Dabei merke ich heute schnell, dass mich der Kampf ermüdet, weil ich mich permanent in Anspannung befinde.

 

Entspannung ist ein natürlicher Zustand, der uns abtrainiert wurde. Er ist geprägt von Hingabe, Annahme und Geschehen lassen, ohne einzugreifen (archetypisch weibliche Qualitäten).

Wir wurden regelrecht abgerichtet, uns anzuspannen. Wir wurden abgerichtet, uns in Konkurrenz zu setzen.

 

Gesellschaftlicher Drill von allen Seiten: Sei schneller, besser, erfolgreicher. Nur der Fitteste gewinnt. Also kämpfen wir uns verbissen an die Spitze, nur um festzustellen, dass es immer einen gibt, der schneller, höher, weiter ist.


Was kannst du tun, um dich für Selbstliebe zu entspannen?

Körperliche Entspannung

Es ist unglaublich einfach, sich zu entspannen, denn Entspannung ist dein ganz natürlicher Zustand. Es ist so, als hättest du gelernt, gegen den Strom zu schwimmen. Nun hältst du einfach inne und lässt dich fließen.

Entspannung bedeutet einfach: NICHTS DAGEGEN (gegen die Entspannung) ZU TUN.

Wohin treibt es dich gerade, wenn du still wirst?

Setze dich ruhig hin.

Richte deine Aufmerksamkeit auf deinen Körper.

Spüre, in welchem Teil deines Körpers du dich verspannt anfühlst.

 

Du kannst auch für ein paar Sekunden alle Muskeln kontrahieren lassen, bis du total müde wirst. Balle deine Fäuste, spanne die Pomuskeln an, beiße die Zähne zusammen...

Halte diesen Zustand für ein paar Sekunden und lasse dann los.

So hast du eine Ahnung, wie sich körperliche Entspannung anfühlt.

Geistige Entspannung

Der Kampf deines Lebens findet hauptsächlich auf dem Schlachtfeld deines Geistes ab. Mit welchen Eventualitäten beschäftigst du dich? Welchen Sorgen gibst du Kraft, in dem du immer wieder an sie denkst?

Was tust du also, wenn du nicht NICHT an deine Sorgen und Probleme denken kannst? Dann denke bewusst und intensiv darüber nach. Beobachte, wie du jetzt darüber denkst.

 

Hast du Angst, deinen Partner zu verlieren? Ok, dann mache dir bewusst, dass du so denkst. Und dann denke weiter nach.

Warum glaubst du, du könntest deinen Partner verlieren?

Wenn du ihn verlierst, was dann?

Stelle dir vor, du bist verlassen worden und bist nun allein.

Na und? Es könnte bedeuten, dass da draußen ein Mensch auf dich wartet, der dich auf Händen trägt.

Denke deine Sorgen auf jeden Fall zu Ende. So entspannst du dich.

Von Tag zu Tag wird es dir besser gelingen, an Dinge zu denken, die du in dein Leben ziehen willst.

Dein Geist entspannt sich Tag für Tag mehr.

Seelische Entspannung

Stille, Meditation und Natur. Hier tankt deine Seele auf. Suche täglich Stille. Sei mit dir allein. Nur, wenn du dir selbst begegnest, findest du Entspannung. Ein Spaziergang im Wald wirkt wirklich Wunder.

 

Körper, Seele, Geist bilden eine Einheit. Sie wünschen sich deine Liebe. Jeder einzelne Teil braucht den Dünger deiner Aufmerksamkeit. So liebst du dich selbst. Du liebst dich täglich, bei Sonnenschein und auch bei Regen. Du hast Dein Liebesritual.

 

Und in dieser Hinsicht macht ein Gelübde Sinn:

In guten, wie in schlechten Zeiten, bis dass der Tod uns scheidet.


Video: Achter Schlüssel zur Selbstliebe: Entspannen

 

In diesem Sinne, einen schönen Sonntag,

 

Deine Margret

 

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