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Sieben der Kelche & Fünf der Schwerter im Tarot

Wenn Frieden illusorisch bleibt, fang damit an!

 

Allgemein

Vermeintlich siegessicher-hämisch lacht ein Mensch in alle Winde. 

Zwei Schwerter ragen stolz in raue Lüfte, die Sturmfrisur sitzt, das Ego ist poliert. 

Achtlos lässt er besiegte Menschenbrüder hinter sich zurück, wie nutzlose Requisiten. Rücklings entriss er ihnen Wert und Ehre. Heiliger Raum – grausam zerstört. 

Verzweiflung macht sich bei breit. Wie konnte es soweit kommen?

Eine schattige Gestalt betrachtet staunend-fasziniert die SIEBEN KELCHE. 

Das "Running Sushi" der Möglichkeiten flaniert vorbei. Gierige Augen weiten sich. 

Was wäre, wenn? Was wäre, wenn ich alles hätt'? Wenn ich es einfach nicht bekommen kann, könnt ich es einem anderen entreißen?

Der Mensch: Olympiasieger in der Raubtierdisziplin. 

Bekämpft und murkst seine Artgenossen ab. 

Er tut es aus Liebe, 

er tut es aus Gier, 

er tut es aus Angst, 

er tut es auf Befehl. 

Wenn er es tut, meint er, dass er richtigliegt.

Zwei Karten ein Spiegel: Wie sieht es in unseren Innenwelten aus? 

In Deiner? In meiner? 

Was brütet der Innenminister heimlich aus? 

Welche Kämpfe will er mit uns gewinnen? 

Und wen ziehen wir in unser Spiel hinein? 

Wie oft richten wir? 

Wie oft beharren wir auf unserem Recht? 

Jeder noch so kleine Kampf braucht einen Gegner. 

Und wenn er ausgewachsen ist, dann heißt er Krieg.

Wann werden wir Meister im Respekt? 

Wie schaffen wir es, dass die Welt eines Anderen unantastbar bleibt? 

Was führen wir im Schilde?

Wir führen uns selbst in den Schatten und hinters Licht, 

bestimmen wir über einen anderen.

Das Übel der Erde ist eine kräftige Pflanze. 

Ihre Wurzeln nähren sich aus jeder Respektlosigkeit, jedem Kampf. 

Kleinkrieg hat tausende Gesichter: Wir streiten, urteilen, schimpfen, schweigen, ignorieren, lästern, enthalten vor, schlagen Türen zu, verbieten, drohen, setzen Ultimaten, werden handgreiflich. 

Und bei alledem bekämpfen wir uns selbst.

Verdienen wir auf diese Weise einen Logenplatz im Garten Eden? Einen Lorbeerkranz? Den Verdienstorden vom Glück?

 

Liebe

Wieso erwarten wir, dass uns unser Partner glücklich macht? 

Dass er bei uns bleibt, unsere Launen erträgt 

und die Lieblosigkeit, mit der wir nicht nur ihn, sondern auch oft uns selbst behandeln. Wieso betrachten wir ihn als unseren Besitz?

Warum macht es uns rasend, wenn er nach Lust und Laune lebt, 

wenn er glücklich ist, während wir frustriert auf unserer eigenen Ersatzbank sitzen? Wie oft werfen wir uns selbst aus dem Spiel der fröhlichen Zweisamkeit? 

Wir murren und reiten auf den vermeintlichen Fehlern der anderen herum. 

Gibt es nicht Staub genug auf unserer eigenen Seele?

Ich kenne Zeitgenossen, die schwören auf (süße) Rache. 

Wenn der Partner geht, dann soll er ohne Freude gehen, sie muss vernichtet werden.

Die Möglichkeiten sind facettenreich. Kinder, Haustiere und Freunde werden für den eigenen Wahlkampf benutzt. 

Finanzielle Mittel schwinden, Besitz wird besetzt. 

Und alles unter dem Hashtag #Liebe. 

Glauben wir, wir haben je geliebt? Respektiert? Angenommen? 

Uns am reinen Wesen der geliebten Seele erfreut?

Liebe gewährt dem Anderen freies Glück, glückliche Freiheit, frohes Gelingen,

Fallen und Scheitern auch. 

Liebe gewährt jeden gewundenen, steinigen Weg, 

jede offene Tür in neues Glück, 

jedes verwunschene Labyrinth, 

jeden finsteren Wald, 

jedes Sternenmeer danach.

Frieden liegt als Keimling in jedem pochendem Herz, 

er quillt und grünt, ist hoffnungsvolle Saat, die wir in andere Herzen legen. 

Ein schöner Götterfunke, der überspringt und Wunden magisch heilt.

 

 

Sex

Versöhnungssex bleibt eine Illusion, falls Du es überleben möchtest. 

Mit diesem Menschen liegt gerade kein Schäferstündchen drin. 

Ob und wie lange Du noch von ihm träumst, bleibt Deine Entscheidung. 

Im Moment hat es sich ausgevögelt. 

Den G-Punkt wirst Du mit einem anderen Exemplar besteigen, 

welches Dir lustvoll-liebestoll ergeben ist. 

 

Beruf 

Antarktische Kälte im Büro? Eiszapfen an der Seele? Frostbeulen am Kollege? 

Wer arbeitet gern in klirrend kaltem Klima? 

Bist Du ein Eisbär? 

Läutet Mobbing Deine letzte Runde ein? 

Manchmal arrangiert Dein Leben Dir wunderbare Möglichkeiten, 

endlich STOPP zu sagen. 

Manchmal hast Du Dir einen besseren Platz verdient.

Setze sichere Grenzen. 

Leg sie - wenn's sein muss - unter Strom. 

Mach Deine Sicht der Dinge klar. 

Vielleicht kannst Du die Situation nicht ändern. 

Doch kannst Du Deine Meinung demonstrieren. 

Du kannst auf Deine Werte setzen, sie sind Dein Freifahrtschein für den Zug ins Glück. Wenn berufliches Klima ungenießbar wird, ziehe in sonnige Gefilde.

 

Mensch 

Jemand, der gerne die Schuld bei anderen sucht.

Eine, die mit harten Bandagen kämpft und sich notfalls nimmt, was ihr nicht gehört. 

Ein Spiegelwesen unserer dunkelsten Innenwelten und somit auch ein Engel, der eine kostbare Botschaft überbringt.

 

Gedankenscanner

Ich finde Dich missgünstig und ungerecht. 

Du lebst gefangen in Deiner Welt von Illusionen und wirst wütend, 

wenn Deine Seifenblase platzt. 

Andere Menschen machst Du unüberlegt und sehr gern für Deine Miseren verantwortlich. Und Du erwartest, dass sich alle anderen ändern, damit Du nicht bei Dir selbst anfangen musst. Du machst mir den Umgang mit Dir schwer. Am liebsten meide ich Dich jetzt und schone meine Nerven.

Tipp des Tages

Ein wunderbarer Tag für Schattenarbeit. Hinterher bist Du noch ein bisschen heller.

 

Affirmation der PhöNixe

Frieden schlummert sanft in mir. Ich küsse ihn jetzt wach. Ich bin dankbar für meine sanfte Ruhe und Gelassenheit, die stetig wächst und meine Welt wieder in ein Paradies verwandelt. 

 

 

Friedlichen Donnerstag,

Deine Margret



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